Wozu Uni-Abschluss?
Richtige Tech-Unternehmer, wie man sie sich so vorstellt, brechen die Universität ab. Wie zum Beispiel Bill Gates. Steve Jobs bezeichnete die Uni sogar explizit als Kreativitätskiller und sagte, sie abzubrechen sei die beste Idee seines Lebens gewesen. In der Realität haben aber die meisten Tech-Unternehmer sehr gute Abschlüsse. Zu ihrem Leidwesen.
Vielleicht als Ausweg kritisieren sie deshalb einen bestimmten Abschluss: den Master of Business Administration. Peter Thiel (Palantir): “Never ever hire an MBA; they will ruin your company.” Oder Joel Spolsky (Trello): “The cult of the MBA likes to believe that you can run organizations that do things that you don’t understand.”
Das Ganze ist nichts Neues. Seit es Universitäten gibt, wurden sie auch kritisiert. Schon Renaissance-Humanisten und Empiristen bemängelten das aristotelische Kursprogramm mittelalterlicher Universitäten – und nutzten sie trotzdem. In diesem Widerspruch liegt wohl die Parallele zur heutigen Kritik: Die meisten MBA-Absolventen werden nämlich von Tech-Unternehmen angestellt.
«If you think education is expensive, try ignorance.»
Derek Bok, former president of Harvard University