
Wie Diamanten entstehen
Natürliche Diamanten bilden sich im Erdmantel, wo der Druck hoch genug ist, zwischen 250 und 800 km unter der Erde und bei Temperaturen von 1200–1400°C. Zum Vergleich: Gneis, ein anderes, weniger seltenes metamorphes Gestein, entsteht in etwa 10–20 km Tiefe und bei 500–700°C. Gasreiche vulkanische Magmen führen die Diamanten dann mit 70 km/h durch die Erdkruste an die Erdoberfläche, zuletzt mit Überschallgeschwindigkeit bei der Eruption aus einem Vulkan.
Dort werden Diamanten auch abgebaut: aus den Schloten von erloschenen Vulkanen. 80% aller Diamanten dienen der Industrie und Forschung, und nur die restlichen 20% mit ausreichend hohem Reinheitsgrad für Juwelen. Der Industriebedarf wird heute aber nicht abgedeckt, auch nicht mit synthetisch hergestellten Diamanten, obwohl sie häufiger werden und 50% günstiger sind als der aufwendige Abbau.
«Lieber ein Diamant mit Makel als ein Kiesel ohne.»
- Konfuzius